Bei der Parcoursarbeit geht es für den Klienten darum, aus eigenem Antrieb heraus und selbstständig Stationen aufzubauen, die er anschließend gemeinsam mit dem Pferd durchläuft. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Für die einzelnen Stationen kann der Klient verschiedene Materialien verwenden, zum Beispiel Hindernisstangen, „Flusssteine“, Schwimmnudeln, kleine Wasserfässer, Wurfringe, Planen, Schaumstoffbälle, Pylonen und vieles mehr.
Parcoursarbeit spricht alle Wirkungsebenen gleichermaßen an. Sie ist folglich für alle Klienten geeignet, die sowohl ihre physischen und kognitiven wie auch ihre emotionalen und sozialen Kompetenzen verbessern möchten.
Bereits die Planung des Parcours erfordert strategisches sowie kreatives Denken und Handeln. Können mein Pferd und ich diese Station wirklich durchlaufen? Oder ist sie vielleicht sogar zu einfach für uns? Welche Reihenfolge der einzelnen Stationen ist die beste?
In der Selbsteinschätzung erkennt der Klient nicht nur seine eigenen Kompetenzen, sondern auch die des Pferdes. Während das Pferd-Mensch-Team den Parcours durchläuft, zeigen sich Selbstvertrauen, Führungskompetenz und Teamfähigkeit.
Der Klient kann mittels Parcoursarbeit seine Problemlösekompetenz schulen sowie Resilienz entwickeln und seine Emotionsregulierung verbessern.
Geschicklichkeit, Mut und Selbstvertrauen darin, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, spielen zu guter Letzt auch eine große Rolle.